Vor einem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass sich Suchmaschinen – beziehungsweise die Art und Weise, wie wir mit ihnen kommunizieren – so radikal verändern würden. Nicht einfach eintippen, Enter drücken, scrollen. Nein, wirklich sprechen – oder zumindest so, als würde mich die KI verstehen.
Es begann, als ich an meiner Website arbeitete. Wer meine früheren Blogposts gelesen hat, weiß: Ich bin tief ins Thema eingetaucht, habe mein CMS selbst gebaut und wollte verstehen, wie Suchmaschinen heute funktionieren. Schnell wurde klar: Klassisches Googeln wird nicht der einzige Faktor sein, um gefunden zu werden.
Die neue Suche: persönlich, kontextbezogen, dialogisch
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als mir zum ersten Mal ARC Search begegnete. Ich suchte etwas zu AEO (Answer Engine Optimization) und bekam direkt einen KI-generierten Textblock mit Antworten, verschiedene Charts aus unterschiedlichen Quellen – und sogar konkrete Beispiele, wie ich mit dem Thema umgehen sollte. Ich sag's euch ehrlich: "My mind was blown."
Das war der Startschuss für meine kleine Reise durch die Welt der KI-gestützten Suche. Ich habe Perplexity ausprobiert, mich mit ChatGPT beraten und sogar ein paar Abfragen über Duck Assist gemacht. Und ich muss sagen: Es ist faszinierend, wie persönlich und gleichzeitig effizient diese Tools geworden sind.
SEO ist nicht tot – aber es spricht jetzt KI
Für uns Marketingmenschen ist das eine kleine Revolution. Statt einfach nur Keywords zu optimieren, müssen wir nun Inhalte bauen, die auch von Maschinen verstanden und gemocht werden. Strukturierte Daten, klare Sprache, semantische Tiefe. Ich nenne das gerne: Schreiben mit KI-Brille.
Spannend finde ich auch, wie sehr sich das Nutzerverhalten verändert. Viele wollen gar nicht mehr klicken, sie wollen die Antwort sofort. Am besten so, wie man es einer vertrauten Person oder jemandem im Team erklären würde: Natürlich, präzise, schnell. KI-Suchmaschinen wie Perplexity liefern genau das. Google zieht mit AI Overviews nach – doch nicht ohne Nebenwirkungen: Die Sichtbarkeit für klassische Websites sinkt, auch wenn man vorher Top-Rankings hatte.
Mein Learning aus all dem?
Wer online gefunden werden will, muss umdenken. Nicht nur technisch, sondern vor allem im Kopf. Es geht nicht mehr darum, beim Google-Ranking vorne dabei zu sein, sondern echten Mehrwert zu liefern – für Menschen, aber auch für Maschinen.
Ich bin jedenfalls noch mittendrin. In meinem nächsten Schritt will ich meine Website AEO-fit machen. Also nicht nur für Menschen gut aussehen, sondern auch für KI-Modelle Sinn ergeben. Und ich bin gespannt, wohin diese Reise noch führt.
Zwischen SEA und AEO: Wie KI mein Suchverhalten verändert hat

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